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Christoph Graupner:
Epiphaniaskantaten
Christoph Graupner (1683–1760)
Epiphaniaskantaten
Was Gott thut, das ist wohl gethan,
er ist mein Licht GWV 1114/43
- Choral: Was Gott tut, das ist wohl getan
- Recitativo: Ach, wie verkehrt tun manche nicht in Leidenstagen (B)
- Aria: Schickt dir Gott ein Kreuz (B)
- Recitativo: Wir dürfen in der Not
gar wohl um Hülfe schreien (S)
- Arie: Herr, ich leide, hilf mir Schwachen (S)
- Choral: Was Gott tut, das ist wohl getan
Erwacht, ihr Heyden GWV 1111/34
- Recitativo accompagnato: Erwacht, ihr Heyden,
kommt zu Hauf (T)
- Aria: Wo bist du, großer Trost der Heyden? (B)
- Dictum: Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen (T)
- Recitativo: Ach, wie so gern, wie willig
leitet Gott die Sünder (S)
- Aria: Auf Gottes Leitungswegen
ist Freude, Trost und Segen (S)
- Recitativo: Ihr stolzen Pharisäer (B)
- Choral: Du unbegreiflich höchstes Gut
Die Waßer Wogen im Meer sind groß GWV 1115/35
- Choro: Die Wasserwogen im Meer sind groß
- Recitativo: Was zagst du denn, du kleine Herde (B)
- Aria: Ob schwere Wetter krachen und Frommen bange machen (B)
- Recitativo: Gott meint es allzeit gut (T)
- Aria: Der Herr kann alles Leiden wenden (S)
- Recitativo: Auf Trauern gibt Gott Freudenstunden (T)
- Choral: Bereit aus die Flügel beide
Was Gott thut das ist wohl gethan,
es bleibt gerecht sein Wille GWV 1114/30
- Choral: Was Gott tut, das ist wohl getan
- Recitativo: Gott macht mir alles recht (T)
- Duett: Gott ändert meine Jammerstunden (A,T)
- Recitativo: Aus Ungeduld Gott Zeit und Stunden setzen (B)
- Aria: Jesus kommt auf unser Flehen (B)
- Recitativo: Ja, will er seinen Trost verschieben (A,T,B)
- Choral: Was Gott tut, das ist wohl getan
Andrea Lauren Brown | Sopran
Kai Wessel | Altus
Georg Poplutz | Tenor
Dominik Wörner | Bass
Kirchheimer BachConsort
Sirkka-Liisa Kaakinen-Pilch |
Violine I, Viola d'amore und Leitung
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cpo
555 146-2
EAN: 761203514625
Veröffentlicht: 18.09.2017
Spieldauer: 92:28
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AUSZUG AUS DEM BOOKLET
Graupners Klangfarbenvielfalt
Die fünf ausgewählten Epiphaniaskantaten dieser Einspielung entstanden zwischen 1730 und Dezember 1753,
als der ungemein produktive Christoph Graupner keine Opern mehr komponierte. Textdichter ist sein Schwager,
der Darmstädter Pfarrer und Superintendent Johann Conrad Lichtenberg, der zwischen 1719 bis 1743 rund 1500
Kantatentexte schrieb, die Graupner phantasievoll vertonte. Ausschlaggebend für die Auswahl der Kantaten
waren zum einen die Thematik Epiphaniaszeit und zum anderen ihre außergewöhnliche Instrumentierung,
welche exemplarisch die Klangfarbenvielfalt der Musik Graupners aufzeigen soll. Vor allem in den Arien
gelingt es ihm, die musikalischen Möglichkeiten der einzelnen Instrumente herauszustellen, ohne aber die
Singstimme zu vernachlässigen. Sein Kantatenschaffen ist zum einen durch seine kunstvollen Choralbearbeitungen
und zum anderen durch seine nie versiegende Phantasie gekennzeichnet. Aufgeschlossen gegenüber neu aufkommenden
Instrumenten nutzte er ihre unterschiedlichen Klangfarben einfühlsam und effektvoll, um ausdrucksstarke Arien
und Rezitative auf der Höhe der Zeit zu komponieren. Viele seiner Kantaten schlummern noch in den Archiven
und harren der Wiederentdeckung. Möge diese Einspielung ein Anstoß mehr sein, Graupner einer noch breiteren
Öffentlichkeit vorzustellen und aufzuzeigen, warum er, wie die Leipziger Ratsherren meinten, auch ein guter
Thomaskantor gewesen wäre." (Corinna Wörner)
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