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Orgelkonzert

Von früh bis spät

Mit dem in Düsseldorf geborenen Johannes Lang können wir beim diesjährigen Orgelkonzert einen trotz seiner jungen Jahre (*1989) schon wahren Meister an den Tasten erleben. Beeindruckend ist die Liste seiner bisherigen Erfolge: Als Gewinner von allein 11(!) ersten Preisen beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert als Organist, Cembalist und Pianist sowie als erster Preisträger dreier Internationaler Orgelwettbewerbe in Lübeck, Bellelay und Leipzig (Bachwettbewerb 2012) hat er sich schon vor und während seines Studiums in Freiburg im Breisgau höchste Meriten erworben. Mit seinem Rezital "Von früh bis spät" erweist er dem wohl größten Orgelvirtuosen des 18. Jahrhunderts, Johann Sebastian Bach, seine Reverenz, indem er vom Früh- zum Spätwerk einen chronologischen Bogen spannt. Das Praeludium in C BWV 566 in Form einer fünfteiligen norddeutschen Orgeltoccata eröffnet den Reigen, ein Jugendwerk aus seiner Arnstädter Zeit(1703-1707), vermutlich kurz nach seinem Studienaufenthalt bei Buxtehude entstanden. Es folgt die längste uns von Bach überlieferte Choralpartita über "Sei gegrüßet, Jesu gütig" BWV 768 ist in die gleiche Zeit zu datieren. Die großartige Trilogie Toccata, Adagio und Fuge BWV 564 zeigt mit der furiosen Einleitung die blendende Pedaltechnik, über die Bach verfügte, zu datieren in die Weimarer Zeit ab 1708. Der Contrapunctus 14 aus "Kunst der Fuge" BWV 1080 ist die Schluss-Fuge der berühmten Sammlung, die in Bachs letzten Lebensjahren um 1748/49 in Leipzig entstanden ist. über der Komposition der berühmten unvollendeten Quadrupelfuge, die beim Einsatz des dritten Themas (B-A-C-H) abbricht, soll Bach laut Forkels Nekrolog gestorben sein. Mit dem Choralvorspiel über "Vor deinen Thron tret ich hiermit" BWV 668, welches Eingang in den Erstdruck der "Kunst der Fuge" 1751 gefunden hat, endet die Hommage an J.S. Bach.

So. 12.11.2017,  17:00 Uhr

Orgelkonzert

Werke von J.S. Bach

Johannes Lang | Orgel

Eintritt frei, Spenden erbeten